Rettungsgassen für Kontingenz bilden. Für soziale zwischenmenschliche und sachliche.
Wir werden uns in / durch das beschneiden von Bedeutung einig. Konstruktiv legen wir Glasfenster auf Welt zusammen. Zusammen bestimmen wir, wie die Welt dahinter auszusehen hat.
Diese Kirchenfenster sollen aber Gemeinschaft fördern und die nicht ideologisierte Welt draußen lassen.
Wie soll ich aber in Welt agieren, wenn ich den Kopf nicht mehr vom Gebetbuch hoch bekomme? Welt und damit Möglichkeiten durch Ideologien nicht mehr sein darf?
Dann fährt neben uns ein Rettungswagen auf, im vollen um Aufmerksamkeit buhlendem Ornat aus Blaulicht und getuntem Martinshorn.
Wir sehen und hören ihn aber nicht, weil er nicht in unsere vereinbarte Welt vordringen kann.
Weil wir gelernt haben ihm keine Bilder zu geben, dies gemeinschaftlich vereinbart haben.
In Kontingenz liegt auch die Möglichkeit zur Katastrophe inne, dem hereinbrechen des Chaos und dann stehen wir ohne Hemd da und unsere schöne erdachte Welt zerbirst in Scherben.
Das Netzwerk der möglichen Relationen, hält sich nicht an das von uns vereinbarte.
Das Kirchenfenster unserer Ideologien zerspingt und ohne es ist die grausige Fratze des Chaos zu sehen, welches wir durch Einigung, Einschränkung des Möglichen, dazu aufgepeitscht haben, irgendwann so groß und unerbittlich zu werden, das es selbst den blinden, denkfaulen und denen die doch immer vom gemeinsam sind wir blöd profitierenden, seine Fratze hinhält und die Realität die Schmerzen, die wir uns lange gespart haben, mit einem Schwung ins Gesicht schleudert.
Nicht sehen wird zum Unluxusproblem.